Pauls Hand

Silvester – oder Pauls Hand
Frei nach Otto Ernst

Krachen und Heulen und berstende Nacht,
Dunkel und Flammen in rasender Jagd –
Ein Schrei durch die Menge!

Und brennt der Himmel, so sieht mans gut.
Eine Hand auf dem Asphalt! Noch fließt das Blut.
Nun schnappt sichs der Hund.

Der Vater sieht es – schreit in die Rund
„Paul liegt im Blute – verfolgt den Hund;
Wir müssen ihn haben.“

Die Mutter reagiert – fasst sich ein Herz:
„Ich hol die Hand – lindere du seinen Schmerz!“
Sie eilt zu dem Hunde.

Der Vater stürzt – den Sohn zu umarmen;
„Mein großer Gott – so habe Erbarmen,
Mein Sohn, mein Paul!“

Ein Mann aus der Mitte – das Handy dabei!
Wählt mit zitternden Fingern: 112.
„Wo sind Mutter und Kind?“

Die Mutter entreißt dem gefräßigen Maul
Finger und Hand ihres Sohnes Paul.
„Hier!“ Ein Schrei durch die Nacht.

Blaulicht und Horn künden Rettung an.
Die Hilfe das Rennen mit der Zeit gewann.
Sie sind es! Sie kommen!

Ein paar Tage später, die Hand ist wieder ganz
Silvesterböllern verlor seinen Glanz.
„Nie wieder Böller, damit ist Schluss!“

1000 Jahre alter Wikingerschatz entdeckt

https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2022/12/1000-jahre-alter-wikingerschatz-entdeckt

GESCHICHTE UND KULTUR

1.000 Jahre alter Wikingerschatz entdeckt

Ausgrabungen nahe Stockholm haben seltene Münzen und wertvollen Schmuck aus Silber zutage gebracht. Einzelne Fundstücke belegen die weitreichenden Handelsverbindungen der Wikinger.

VON MARINA WEISHAUPT

VERÖFFENTLICHT AM 9. DEZ. 2022, 16:00 MEZ

Ausgrabung eines alten Silberschatzes der Wikinger.

Archäologin Maria Lingström birgt die Schmuckstücke des tausend Jahre alten Silberschatzes.

FOTO VON THE ARCHAEOLOGISTS, NHM

„So etwas erlebt man wahrscheinlich nur einmal im Leben“, sagt die Archäologin Maria Lingström über den von ihr entdeckten, tausend Jahre alten Silberschatz. Einst sorgfältig in Leinen verpackt, in einem Tongefäß versteckt und vergraben, wurden die Fundstücke nun etwa 15 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums von Stockholm entdeckt. Die Grabungen in einer Siedlung aus der Wikingerzeit wurden im Auftrag des schwedischen National Historical Museums durchgeführt.

Ein gutes Versteck 

Wenige Kilometer von der schwedischen Hauptstadt entfernt, im heutigen Stadtteil Viggbyholm der kleinen Gemeinde Täby, hatten sich einst Wikinger angesiedelt. Dortige Ausgrabungen brachten mittlerweile 20 Wohnhäuser und anderweitige Gebäude hervor. Datiert werden konnten diese auf die Zeit um 400 n. Chr., über die Wikingerzeit hinweg bis in das Frühmittelalter. Auch Pfeile, Quarzsteine und Amulettringe wurden bereits gefunden. Doch die Entdeckung von Archäologin Maria Lingström unter der Projektleitung von John Hamilton und Magnus Lindberg kam unerwartet.

Arabische Silbermünze aus dem 10. Jahrhundert.

Eine der insgesamt fünf gefundenen arabischen Münzen aus dem 10. Jahrhundert.

FOTO VON ACTA KONSERVERINGSCENTRUM

Seltene Silbermünze aus der Normandie.

Die Münze aus der Normandie war bislang nur durch Zeichnungen aus einem Buch bekannt und hat somit großen Seltenheitswert.

FOTO VON ACTA KONSERVERINGSCENTRUM

Unter dem verfallenen Holzboden von einem der Bauten kamen die Überreste eines vergrabenen Keramiktopfes zum Vorschein. Er diente als Versteck eines jahrhundertealten wertvollen Schatzes, bestehend aus acht Hals- und zwei Armringen sowie einem Fingerring, Perlen und einem Bündel aus Leinen mitsamt zwölf Münzanhängern. Bei der Bergung staunte Lingström nicht schlecht: „Als ich anfing, die Halsringe vorsichtig einen nach dem anderen zu entfernen, hatte ich dieses außergewöhnliche Gefühl, es hört gar nicht mehr auf.“

Seltenes Silber in hervorragendem Zustand

Auch bei näherer Betrachtung ließ die Begeisterung über den Silberschatz nicht nach. Die Halsringe sind im Torque-Stil ausgearbeitet – mit kunstvoll verzierten, offenen Enden. Sie wurden sowohl von Frauen als auch von Männern gerne getragen. Die künstlerisch gedrehte Technik der Fundstücke kann mit der Optik eines Stricks oder Taus verglichen werden. Laut Maria Lingström waren diese „außerordentlich gut erhalten, obwohl sie vor fast tausend Jahren hergestellt und deponiert wurden.“

Neben den Ringen sind vor allem auch die Münzanhänger von großer Bedeutung. Sie erzählen laut den Archäologen von den „weitreichenden Verbindungen und dem blühenden Handel, der im Skandinavien der Wikingerzeit florierte. Mehrere Münzen sind europäischen Ursprungs und repräsentieren Länder wie England, Böhmen und Bayern.“ Fünf sogenannte Dirhams, also arabische Münzen, weisen zudem auf noch weiter entfernte Handelsbeziehungen hin.

Nur für den internen Gebrauch …

… in meiner Familie.

Dieses Buch habe ich über BOD erstellt. Der Titel „Junge Jens“ deutet auf unseren Hofnamen hin, der fast zum Synonym unseres Familiennamens geworden ist. Es handelt sich aber nicht um die Geschichte unserer Familie, sondern um Geschichten aus und über unsere Familie, geschrieben eben von den „Jungs und Deerns von Junge Jens“. Etwa 50 alte Fotos aus der Zeit von 1930 bis 1960 und eine Reihe Geschichten erinnern ebenfalls an diese Zeit – bis hin zum Brand unseres Hauses in den 1990er Jahren.

Das Buch wurde nur für die Mitglieder unserer Familie erstellt, nicht für die Öffentlichkeit. Hat Spaß gemacht!

Kleine Lesereise

Mitte März werde ich auf eine kleine Lesereise gehen. Ziel ist der Raum Bredstedt/Husum.

Am 15. März bin ich zu Gast in „Pauls Kate“ in Almdorf. Ich habe 30 Jahre lang in Almdorf gewohnt und kehre jetzt als Vortragender für einen Abend zurück. Ein Heimrecht!

Ich werde an diesem Abend aus meinem neuen Roman, dem Psychothriller „Rache an Mittsommer“ lesen.

Näheres ist auf der wunderbar gestalteten Homepage von Pauls Kate zu finden: https://paulskate.de/aidk-150322

Am 19. März bin ich dann im „Waldheim“ im Bohmstedter Wald Haaks anzutreffen. Bohmstedt ist mein Geburtsort, also wiederum ein Heimspiel für mich. Ich werde von der Flensburger Autorin Britta Bendixen begleitet. Sie wird aus ihren eigenen Werken lesen.

Mein Schwerpunkt wird an diesem Abend eher auf meinen beiden Romanen „Rache an Mittsommer“ und „Leif – ein Wikingerabenteuer“ liegen, aber es wird auch Zeit für die eine oder andere Kurzgeschichte sein. Hier der Link zur Homepage: http://www.waldheim-bohmstedt.de/Termine/

Rache an Mittsommer – ein Psychothriller

Alma musste als Kind Grausames erleben – und hatte 15 Jahre Zeit, die Rache vorzubereiten. Fürbitten an Gott und Thor, Jesus und Odin sollen Helfen. Christentum und heidnischer Glaube vermischen sich …

In den Wäldern Smålands, in der Gmeinde Tveta lebt die Familie Gustafsson. Alkohol bestimmt das Leben der Männer, die sich mit kleiner Landwirtschaft und Waldarbeit durchs Leben schlagen. Dann, Anfang des 20. Jahrhunderts geschieht „all das Böse“, wie Alma es nennt. Sie leidet 15 Jahre unter dem Erlebten, sinnt aber auf Rache. In gleichem Maße wie ihre Rache wächst, beginnt ihr Widersacher, der geflohen ist, zu bereuen. Alma nimmt ihm das nicht ab.

Mittsommer 1918 ist es soweit. Ihr Peiniger kommt zurück und ist in keiner Weise vorbereitet auf das, was ihn erwartet.

Der Roman in der deutschen Fassung

Alma in der Vorbereitung für ihre Rache

Tjejen från Tveta

Nun ist es soweit: Mein Roman – ein Psychothriller – mit dem bisherigen Arbeitstitel „Das Mädchen von Tveta“ ist als schwedischsprachiges Buch auf den Markt gekommen. Der Titel: „Tjejen från Tveta“.

Das Buch hat 142 Seiten, 5 Aquarelle meiner Frau Annelie zieren das Buch, passend zu den jeweiligen Textpassagen.

Die Übersetzungsagentur C. Translations UG, Berlin, hat Lena Samuelsson mit der Übersetzung aus dem Deutschen ins Schwedische beauftragt. Ich bin sehr zufrieden mit ihrer Arbeit.

Das Buch ist bei BOD Schweden erschienen, und in allen Online- und stationären Buchhandlungen zu finden.

Die deutsche Version ist bei BOD Deutschland erschienen, unter dem Titel „Rache an Mittsommer“.

Ein Interview

Das Interview kann man hier beim Schriftstellerverband Schleswig-Holstein im Original nachlesen: https://schriftstellerinsh.wixsite.com/schriftsteller-sh/single-post/2020/08/25/NACHGEFRAGT-AUTORENSICHT—Marten-Petersen

Moin!

Schön, dass Sie dabei sind und sich den Fragen stellen.

Damit die Leser wissen, mit wem sie es zu tun bekommen, stellen Sie sich in 3 Sätzen bitte vor:

  • Geboren 1952 in Nordfriesland, verh. , 2018 nach Schweden ausgewandert
  • Wir betreiben einen Selbstversorgerhof mit Imkerei
  • Ein veröffentlichter Roman, der nächste steht in den Startlöchern und wird im Herbst auf Schwedisch als Psychothriller veröffentlicht

Und nun geht es auch schon mit dem Kurzinterview los!

1) Wann haben Sie zum ersten Mal realisiert, dass Sie Schriftsteller werden wollten?

Vor gut 10 Jahren, also um 2010. Allerdings war mir klar, dass es kein Broterwerb werden würde, sondern ein Hobby.

2) Was sind die wichtigsten Punkte, die ein gutes Geschichtenerzählen ausmachen?

Selber viel Lesen, sehr viel, Menschen beobachten und Situationen erfassen, und natürlich Fantasie.

3) Was ist Ihnen als Autor wichtig, mit Ihren Geschichten als Prosa-Autor auszudrücken?

In irgendeiner Form prangere ich soziale Verhältnisse an, ob vor 1000 Jahren bei den Wikingern oder heute. Die Probleme sind oft noch nicht gelöst.

4) Was würden Sie tun, wenn Ihr Protagonist/Ihre Protagonistin Sie plötzlich besuchen kommt?

Nun, das ist schwer vorstellbar, aber bei einer guten Tasse Kaffee würde ich gern über die Zeit reden, in der der Protagonist/in lebte.

5) Die ‚Sunday Times‘ hatte 1000 Menschen gefragt, welchen Beruf sie als nicht-notwendig erachten, die während der Corona-Krise unterstützt werden sollten. Dabei landete „Künstler“ auf Platz 1.

Wie denken Sie darüber?

Grundverkehrt! Denn ein Volk ohne Kultur – und das ist ja damit gemeint – hat keine oder nur eine geringe Identität.

6) Schreiben Sie bereits an einem neuen Buch? Wenn ja, können Sie uns schon etwas darüber verraten?

Ja, es handelt sich um einen Psychothriller, der um die Jahrhundertwende 1800/1900 in den Wäldern Smålands spielt. Rache für erlittenes Leid, eine Vergewaltigung. Ein altes Thema, aber immer aktuell.

7) Viele Leser möchten gern mit ihren Lieblingsautoren in Kontakt treten. Gibt es bei Ihnen dazu eine Möglichkeit? Haben Sie eine eigene Internet- oder Facebookseite?

Ja, ich habe eine schlecht gepflegte Autorenseite, die entsprechend schlecht besucht wird. Und neuerdings einen Facebookauftritt. Ob das Vorteile bringt? Wohler habe ich mich im Kreis interessierter Zuhörer befunden – bei Lesungen.

Wir vom Verband der Schriftsteller in Schleswig-Holstein e.V. bedanken uns für die Zeit, die Sie sich für die Beantwortung unserer Fragen genommen haben und wünschen Ihnen bei Ihrem kreativen Schaffen weiterhin viel Erfolg!